Ziegel streichen
Die Mönche und die Ziegelherstellung
Im 13. Jahrhundert begannen die Mönche von St. Urban damit, Ziegel und Backsteine selber herzustellen. Die Voraussetzungen dazu waren in Niederthundwil ausgezeichnet: reichliche, gute Tonvorkommen und fliessendes Wasser. Auch verfügte das Kloster über den nötigen Nachschub an Brennholz. Das Wasser der Rot wurde in einem Kanal zur Ziegelhütte geleitet. Nicht nur der Kanal besteht immer noch; wahrscheinlich an derselben Stelle wie die einstige klösterliche Ziegelanlage befinden sich heute die Ziegelwerke Roggwil AG.
Die Mönche von St. Urban führten das Zieglerhandwerk zu einer einzigartigen Blüte, indem sie ihre Backsteine mit eingestempelten Mustern zu verzieren begannen. Die zisterziensischen Künstler entwickelten einen schöpferischen Reichtum an Flechtband- und anderen Ornamenten und stellten dank ihrer Kunstfertigkeit mit der Zeit auch grossformatige Backsteine her. Später kamen figürliche Stempelmotive dazu.
Es erstaunt nicht, dass die Zier-Baukeramik aus St. Urban zu einer begehrten Handelsware wurde für die Bedürfnisse und den Geschmack einer adeligen und später auch bürgerlichen Kundschaft. Die Produktion hielt bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts an, wurde dann aber aus ungeklärten Gründen eingestellt. Von den klösterlichen Backsteinbauten ist heute nichts mehr vorhanden. Guglerkrieg 1375, Umbauten und Brände zerstörten sie. Was als Schutt übrig blieb, wurde als Baumaterial für Neubauten verwendet.
Text nach WENGER, Lukas: Neue St. Urban-Backsteine nach altem Vorbild, in: Jahrbuch des Oberaargaus, Band 41, Merkur Druck AG, Langenthal, 1998. Seite 239-241.
Selber Ziegel streichen
Einen Blick in die Vergangenheit werfen und unter fachkundiger Anleitung des Klosterzieglers selber Ziegel herstellen. In der stimmungsvoll eingerichteten Schauziegelei im Kloster St. Urban erwacht die Herstellung der mittelalterlichen Zierbacksteine zu neuem Leben.
Führungen: auf Anfrage für Gruppen bis maximal 35 Personen.
Workshops: auf Anfrage bis maximal 10 Personen.
Kosten: auf Anfrage und nach Vereinbarung.
Es erstaunt nicht, dass die Zier-Baukeramik aus St. Urban zu einer begehrten Handelsware wurde für die Bedürfnisse und den Geschmack einer adeligen und später auch bürgerlichen Kundschaft. Die Produktion hielt bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts an, wurde dann aber aus ungeklärten Gründen eingestellt. Von den klösterlichen Backsteinbauten ist heute nichts mehr vorhanden. Guglerkrieg 1375, Umbauten und Brände zerstörten sie. Was als Schutt übrig blieb, wurde als Baumaterial für Neubauten verwendet.
Text nach WENGER, Lukas: Neue St. Urban-Backsteine nach altem Vorbild, in: Jahrbuch des Oberaargaus, Band 41, Merkur Druck AG, Langenthal, 1998. Seite 239-241.
Selber Ziegel streichen
Einen Blick in die Vergangenheit werfen und unter fachkundiger Anleitung des Klosterzieglers selber Ziegel herstellen. In der stimmungsvoll eingerichteten Schauziegelei im Kloster St. Urban erwacht die Herstellung der mittelalterlichen Zierbacksteine zu neuem Leben.
Führungen: auf Anfrage für Gruppen bis maximal 35 Personen.
Workshops: auf Anfrage bis maximal 10 Personen.
Kosten: auf Anfrage und nach Vereinbarung.