Entstehung von Freizeit/Tourismus Oberaargau

Am 1. Januar 2010 wurde der Verwaltungsreis Oberaargau, welcher die ehemaligen Amtsbezirke Aarwangen und Wangen sowie die Einwohnergemeinden Huttwil, Eriswil, Walterswil und Wyssachen umfasst, aus der Taufe gehoben. Der Verwaltungskreis erstreckt sich von Eriswil bis Farnern und von Wynau bis Seeberg.

Der Oberaargau erlebte in den vergangenen Jahrzehnten eine weniger stürmische Entwicklung als viele andere Gebiete im Schweizer Mittelland und ist deshalb heute eine der wenigen Regionen, deren naturräumliche und gesellschaftliche Potentiale noch in hoher Qualität vorhanden sind.

Die Grundstrategie des Oberaargaus zielt darauf ab, einerseits die Offenheit über die Regionsgrenze hinaus zu pflegen und zu fördern und andererseits die charakteristischen Eigenmerkmale der Region in den Bereichen Wirtschaft, Wohnen und Freizeit zu stärken und mit Blick in die Zukunft weiter zu entwickeln. Dies soll u. a. bei den Bewohnern ein steigendes Bedürfnis nach identitätsstiftender Verankerung oder Verwurzelung auslösen und damit das Regionale wieder vermehrt an Bedeutung gewinnen lassen.

Die Region Oberaargau definierte im Jahr 2013 ihr Zielbild: Der Dreiklang von Wohnen, Arbeit und Freizeit. Bis anhin standen der Region für die Umsetzung des Freizeit-Tons begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Deshalb konnte das Freizeitangebot noch nicht wie gewünscht ausgearbeitet und vor allem positioniert werden. Grund genug für den Vorstand der Region Oberaargau, eine Freizeitstrategie zu erarbeiten.

Im Jahr 2017 liess die Region ihren bisherigen Tourismusbereich vom Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule Luzern untersuchen. Ein Lösungsvorschlag wurde anlässlich der Delegiertenversammlung und Gemeindepräsidienkonferenz vom 19. Mai 2017 präsentiert. Er war jedoch zu stark tourismus- und somit gegen aussen orientiert und erwies sich als nicht mehrheitsfähig. Die Arbeitsgruppe Tourismus und die Geschäftsstelle der Region Oberaargau überarbeiteten danach die vorliegenden Vorschläge und stellte an einer nächsten Gemeindepräsidienkonferenz und Delegiertenversammlung im November 2017 neue Vorschläge vor. Basierend auf diesen Vorschlägen, erarbeiteten die vier Subregionen ein Konzept, welches im Mai 2018 die Delegiertenversammlung und Gemeindepräsidienkonferenz verabschiedeten. Parallel dazu wurde eine neue «Kommission Freizeit» geschaffen und das Mandat für die Vermarktung der Freizeitregion wurde öffentlich ausgeschrieben.

Dieses Mandat für die künftige Destinationsentwicklung vergab die Reigon Oberaargau an die Firma «Erlebnismacher AG». Für die Umsetzung des Freizeitkonzepts wurde vorerst ein Zeitrahmen von drei Jahren (2019 – 2021) festgelegt – mit Optionen einer Verlängerung von maximal drei Mal einem Jahr. Anschliessend wird die Region Oberaargau die Umsetzung ihres Freizeitkonzepts evaluieren und das weitere Vorgehen festlegen.

Die «Erlebnismacher AG» ihrerseits hat daraufhin die Stelle zur Erfüllung des Mandates ausgeschrieben und anschliessend an Frau Denise Krieg, wohnhaft in Alchenflüh, vergeben. Diese trat die neue Aufgabe per 1. Februar 2019 an.